Seiten

Sonntag, 30. Dezember 2012

Norma? Find' ich gut!

Nach Fertigstellung aller Weihnachtsgeschenke und sonstigen Verpflichtungen konnte ich mir noch zwei Röcke nähen. Einen für Heiligabend - statt Weihnachtskleid - aus einem Wollstoff mit einem Pepita ähnlichem Muster (gekauft vor einem Jahr am Maybachufer) und den zweiten aus einem braunen Wollstoff von Hüco. Beide absolut Alltagstauglich und sehr bequem. Mein Fazit: ein Rock näht sich viel viel schneller als ein Quillt, Abbügeln von Futter- und Wollstoff ist nötig, guter Futterstoff näht sich Hundtert mal besser als billiger "Flutschistoff", der Kauf eines Nähfüßchens für Naht verdeckte Reißverschlüsse hat sich gelohnt und Nähen für mich macht mir Spaß!! Das wussten sicherlich schon alle, die sich schon lange Kleidung selber nähen! Ich bin jedenfalls froh, das ich soweit gekommen bin! In diesem Sinne wünschen ich allen ein glückliches, gesundes und Stoff reiches Jahr 2013!

Sonntag, 23. Dezember 2012

Ich wünsche mir.....

Unserer Familie kam es noch nie in den Sinn Weihnachten völlig auf Geschenke zu verzichten. Das kommt mir entgegen, denn ich schenke gerne. Es macht mir einfach Spaß. Am liebsten mache ich die Geschenke selber, aber das kommt nicht immer gut an. So war ich dann sehr angetan, als mein Neffe sich von mir eine Bommelmütze und meine Nichte sich einen beige/braunen Schal von mir wünschten. Der Schal war ja einfach...
Aber eine Mütze habe ich noch nie gestrickt! Zum Glück hatte ich eine helfende Freundin.
So, nur noch alles einpacken!

Samstag, 22. Dezember 2012

Das Rentier kocht so gerne

Es weihnachtet sehr und Rudi das Rentier kocht so gerne! Was liegt also näher, als ihm zu Weihnachten eine Schürze zu schenken?? (Hoffentlich denkt er daran, sie zum Geschenke Austragen abzumachen, sonst verheddert er sich wohlmöglich in den Schürzenbändern...)
Den Schürzen Schnitt habe ich schon vor einer Weile entworfen, als ich von laKattun einige Stoffreste aus Miriams Händen bekam und eine Schürze in Rot mit Applikationen genäht habe. So ging die Näherei für Rudis Schürze recht schnell - zum Glück, denn es sind nur noch 2 Tage bis Heiligabend!
Die Stoffe von Eva sind so wunderschön - und deshalb bleibt diese Schürze in meinem Besitz! Rudi (mit der roten Nase) bekommt seine ganz eigene und kocht uns hoffentlich wieder so eine leckere Weihnachtsgans wie letztes Jahr!

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Norma - mein Prototyp

Mein Rock ist fertig und ich bin vom Tragekomfort hingerissen. Noch habe ich ihn nicht ausgeführt, nur im Alltagschaos für ein Tragefoto rasch "übergeworfen"- für Euch. Ich habe so viele nette Kommentare von Euch bekommen! Danke schön!
Man sieht nicht so viel, ich weiß - in dem Weihnachts-Alltags-Winter-Gewusel sind die Fotos nicht gelungen, aber (vielleicht) wird es bessere Fotos für eine MMM Präsentation geben. 
Trotz der günstigen Materialien für den Prototyp, wollte ich möglichst alles so nähen, wie ein ordentlicher Rock eben genäht wird - Futter, Naht verdeckter Reißverschluss usw. - Nach dem Motto: Man sollte wissen wie es geht, damit man später schludern improvisieren kann.
Den Schnitt habe ich nach jedem Schritt angepasst, so das ich jetzt einen DEN perfekt sitzenden Norma-Universal-Schnitt für mich besitze. Wie gesagt, bessere Fotos werden folgen. Ich kann nur sagen auch am Hintern sitzt er einfach perfekt. 
Vielleicht findet ihr meine Freude albern, doch es ist tatsächlich so, das ich noch nie in meinem Leben einen perfekt sitzenden und bequemen Rock hatte. Entweder war er an der Taille zu weit, oder an Po und Oberschenkel zu eng, der Rock ist beim Laufen nach oben gerutscht oder hat sich verdreht. Also für mich ein Kleidungsstück, was ich mal für ein paar Stunden an mir ausgehalten habe, aber nicht auf Dauer. Ich laufe also meistens in Jeans rum - auch da ist das Einkaufen nervig, denn es gibt die gleichen Probleme und nur wenig Modelle, die meinem Tragekomfort entsprechen. (Nein, es gibt hier nicht bald selbst genähte Jeans  zusehen!) Mein Sinneswandel nun doch Röcke tragen zu wollen, kommt durch eine anstehende berufliche Veränderung, bei der ich nicht immer nur in Jeans rum rennen will.
Mit Norma-Prototyp fühlte ich mich gestern wohl, nicht beengt und wollte ihn nicht wieder ausziehen. Ja, ich konnte mir vorstellen ihn 24h zu tragen!  Es wird wohl wirklich so sein, wie frifris bemerkte: Ich werde nie wieder einen Rock kaufen! Und jetzt muss ich zu Hüco....

Montag, 10. Dezember 2012

New religion

Ich nähe einen Rock. Es ist der dritte Rock in meinem Leben, den ich nähe - und er ist noch nicht ganz fertig. Dazu kommen zwei Kleider und zwei T-Shirts. Das alles habe ich genäht, weil ich endlich für mich Kleidung nähen wollte. Diese Sachen wurden von mir und mit fremder Hilfe genäht, mit vielen Fragezeichen in meinem Kopf, nicht überzeugt, aber immerhin fertig gestellt.
Bei DEM Rock ist alles anders. Überhaupt ist jetzt ist alles anders.
Mir ist jetzt klar, warum manche darauf schwören nur selbst genähtes zu tragen.
Mir ist jetzt klar, das Kleidung nähen Spaß machen kann, das man davon begeistert, ja quasi abhängig werden kann. 
Mir ist jetzt klar, das man vor Rockschnitten keine Angst haben muss.
Es ist als hätte sich für mich eine neue Welt erschlossen. Wer hätte das gedacht!!
Eigentlich wollte ich "Norma" erst zeigen, wenn sie/er fertig ist. Aber nun bin ich so aufgekratzt und muss jetzt schon berichten. "Norma" habe ich bei Wiebke zum ersten mal gesehen und war sofort hin und weg. Sowieso bin ich immer ganz hin und weg von Wiebkes Style. Mein Gott, diese Nase Stiefel!
Vor ein paar Wochen durfte ich "Norma" abpausen. Reißverschluss und Futter waren schnell gekauft - Stoff hatte ich noch. Ein billiger blau/schwarz melierter pseudo Wollstoff vom Maybachmarkt - schön genug zum tragen, falls der Rock gelingt und billig genug zum in die Tonne werfen, falls nicht. Ich hatte die Vision von einem perfekt sitzendem Rock(Schnitt), den ich immer und immer wieder nähen würde... Wie immer gab es Starthemmungen und es war ein Schubs nötig - hier in Form von Näh-Nachhilfe einer Professionellen. Und hier ist meine (noch nicht ganz fertige) Norma:
Ich habe ALLES alleine genäht. Jetzt muss nur noch die Länge angepasst werden, doch es ist jetzt schon wie ein Wunder. Denn: Norma sitzt perfekt! Sogar hinten! Ich hatte noch NIE in meinem Leben einen perfekt sitzenden Rock! NOCH NIE!

Freitag, 7. Dezember 2012

No 3 von 6

Ein Bee-Sammelsurium! Alle Blöcke stammen aus einer zwei Bees, Tag Square Bee und Block-Zeit. In der Tag Square Bee haben wir weltweit aus unseren eigenen Stoffbeständen für die Mitglieder Blöcke in deren Farbwünschen genäht. Es war eine meiner Lieblings Bees, da ich mich in den Block-Mustern für die anderen Teilnehmer austoben konnte. Blöcke für mich sollten in Blautönen genäht werden! Am Ende der Bee war ich stolzer Besitzer 12 wunderschöner Blöcke in Blau.
In der Block-Zeit haben wir auch mit unseren eigenen Stoffen genäht - hier ging es jedoch nicht nach Farbe, sondern nach Thema. Mein Thema: Wasser, Steine, Meer in kühlem Blau. Aus den Themenblöcken sollte ein Themen Quillt entstehen, also habe ich noch ein paar andere Näherinnen um Blöcke gebeten. Block Größe war 20 cm - für einen ganzen Quillt hat es dann mit 14 Blöcken nicht gereicht.
Damit diese schönen Blöcke nicht noch länger im Schrank liegen, habe ich die Bees gemixt! Fertig ist ein maritimer Quillt - er ist für meinen Mann, der gerne segelt! Und da es auf dem Wasser auch ganz schön frisch werden kann, ist die Rückseite aus dunkelblauem Wollwalk Stoff.
Ich versuche mal die Blöcke von oben links nach - Reihe für Reihe - nach unten rechts den einzelnen Näherinnen zu zuordnen: 1. Michi; 2. Nanabanana; 3. Judy; 4. Britta; 5. Carmen; 6. Lucy; 7. The Thread Shed; 8. Bearpawandbearpaw; 9. Blauraute; 10. Lysmask; 11. Aylin; 12. Jo; 13. Jo; 14. Suschna; 15. Kaze; 16. Martina; 17. Gisela; 18. Jenjohnston; 19. Ursula; 20. Sewing under Rainbow; 21. Paula; 22. Regina; 23. Jo; 24. Carmen
Gequiltet sind die Blöcke FM mit unterschiedlichsten Mustern - ja, ich habe wieder geübt: Schlaufen, Quadrate, Kreise, Spiralen, römische und griechische Bordüren... Leider ist mir kein scharfes Detailbild gelungen! 

Dienstag, 4. Dezember 2012

Ein Quillt - Thema, Idee und Umsetzung

Im Frühjahr diesen Jahres ergab es sich, das ich zum ersten mal einen Quillt zu einem bestimmten Thema entwerfen sollte. Der Entwurf sollte selbstverständlich auch umgesetzt und mit einer Anleitung zu Papier gebracht werden. Stoffe und Farbwünsche kamen auch nicht von mir - ach, ich liebe Herausforderungen!
Das Thema: Willkommen zu Hause! Naja, eigentlich ein weites Thema, doch es hat eine Weile gebraucht um meine Gedanken in eine bestimmte Richtung zu lenken. Inspiriert hat mich Monsieur Le Corbusier mit seinem Haus in Berlin. Passt doch gut zum Thema und zu mir, oder? 
Normalerweise entstehen Quilts bei mir in der Reihenfolge: kleine Idee, suchen nach Stoffen, unstrukturiertes Nähen der ersten Blöcke, Idee über den Haufen werfen, neuen Stoff dazu mixen, weitere Blöcke nähen, Größen anpassen, irgendwann fertig stellen... wenn mich dann jemand fragt, wie viel Stoff brauche ich für diesen Quillt? - wie breit ist der Rand? - kann ich diese Fragen nicht beantworten, da ich improvisiert habe. Nun also einmal anders: Stoff Vorgabe, Größe planen, Muster planen, aufschreiben, ausführen! Hat funktioniert!
Es ist kein so spektakuläres Muster, aber ich mag die klare Strukturierung. Gerne würde ich den Quillt noch einmal mit "meinen" Stoffen nähen - mache ich vielleicht auch noch, denn ich habe ja die Anleitung! Leider ist es am Ende doch nicht zu einer Veröffentlichung in einer Zeitschrift gekommen, das ist aber nicht schlimm. Die gemachte Erfahrung war toll. Ich habe diesen Quillt verschenkt - V. hat sich riesig gefreut - sie war es auch, die die Stoffe ausgewählt hat!
Der Quilt passt perfekt in Ihr Wohnzimmer - die Wollrückseite wird sie bei diesem Wetter bestimmt schön wärmen!

Sonntag, 11. November 2012

Ich bin noch da!

Das wollte ich nur mal sagen.... Zur Zeit ist beruflich und privat wirklich sehr viel zu tun. Da bleibt so wenig Zeit für Bloggen und Lesen. Das ich hier weniger schreibe, ist für mich persönlich nicht so dramatisch. Viel schlimmer ist es, das ich so wenig bei EUCH lesen und kommentieren kann. Manche Tage bleibt nur Zeit mal eben über die neuen Blog Einträge auf meiner Blog List rüber zu fliegen. Bitte denkt nicht, das mich das alles nicht mehr interessiert. Ganz im Gegenteil - ich bin noch da, nur eben gerade etwas leiser.

Donnerstag, 1. November 2012

No 2 von 6

Von den 6 unfertigen Quilts war dieser am wenigsten fortgeschritten - es gab erst 6 Blöcke von 54! Und diese Blöcke habe ich letzte Woche wieder aufgetrennt.... Diesen Quillt begann ich fast genau vor einem Jahr, als meine Tochter an einem Sport Lehrgang im November 2011 in der freien Natur teilnehmen sollte teilgenommen hat. Um sich in den Pausen zu Wärmen wollte sie gerne eine aufgepimpte Fleecdecke haben. Bei Karstadt fand sich schnell eine graue geeignete Decke für die Unterseite - für das Top wollte ich die Bali Pop Jellyroll verwenden, die nun schon seit ca. 3 Jahren in meinen Beständen schlummerte (noch aus der Zeit, in der ich Batik interessant fand!) Das Muster: Small plates von Oh Fransson aus dem Buch "The Practical Guide to Patchwork". Ich nähte die ersten 6 Blöcke und dann .... ja dann kam irgendetwas dazwischen.... keine Ahnung was...... Und nun stellte sich letzten Mittwoch heraus, das Kind muss wieder zu einem Lehrgang im November - mit anschließendem Wettkampf  - Abfahrt ist HEUTE! Ich konnte sie doch bei diesem Wetter nicht wieder ohne Wärmedecke fahren lassen!
Also wurden letzten Mittwoch die Materialien wieder vor gekramt und weiter gemacht. Die ersten Blöcke habe ich 2011 ohne Inch-Nähfüßchen genäht, sie waren also kleiner als die jetzt mit Inch-Nähfuß   genähten Blöcke - deshalb die ersten aufgetrennt und noch einmal genäht! 
Ursprünglicher Plan war: Top zusammen nähen und passend auf die Fleecedecke steppen, ohne Volumenvlies und ohne Binding. Das Top ist der Decke mit 145 x 200 cm angepasst, an den Seiten musste ich dafür einen Rand anfügen. Volumenvlies habe ich doch verwendet, damit die Decke mehr wärmt, denn das gekaufte Fleece ist recht dünn. Mit einfach drauf und quilten war nix bei dem dünnen Fleece, da es sich völlig verzogen hat. Am Ende habe ich frech einmal drum herum gesteppt und den überstehenden Rand abgeschnitten. 
Gequiltet in Freemotion mit unendlich vielen "Loops" - Ganz emotionslos habe ich mich dem FM hingegeben - bin ruhig geblieben als ständig der Faden riß, der Unterfaden sich verhedderte, die Stichlänge hoppelig und unregelmäßig wurde.... Ich kann doch meinem Sohn nicht täglich erzählen er müsse sich auch mal durch eine weniger freudvolle Arbeit durchkämpfen und selber dann zeternd an der Maschine sitzen! Es war wieder eine Übung, das alleine zählt. Ein großer Quillt ist eben doch etwas anderes als ein Kissenbezug! Der Gesamteindruck ist schön und  für den Sportplatz reicht es alle mal! Das Kind sitzt nun mit Quillt im Zug.... ich hoffe sie rockt den Platz!

Sonntag, 21. Oktober 2012

Japanese X and +

So heißt dieses Muster und mir gefällt es ausgesprochen gut! Ideal geeignet für Reste - fertige Blockgröße ist 7,5 Inch. Bis jetzt habe ich dieses Muster in Reste-Quilts wie HIER und HIER total kunterbunt gesehen, so das man das X und das + kaum erkennen kann. Sieht toll aus, doch ich wollte X und + etwas deutlicher hervorheben. Hier also mein Versuch in Schwarz/Weiß und Grau - mal wieder als Kissen! 
Genäht nach diesem Tutorial von Badskirt - fertige Kissenhülle ist 40 x 40 cm - Zweites Weihnachtsgeschenk ist somit auch fertig! Jetzt ist es aber mal genug mit Kissen!

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Schon wieder ein Kissen....

Seit über einem Jahr versucht mir meine Schwägerin meinen Kreise Quillt abzuschwatzen - der ist sooo schön, die Farben und die Stoffe, der würde perfekt auf mein Sofa passen.... - aber ich mag ihn nicht her geben! Weihnachten naht mit der üblichen Frage "Was schenke ich wem?" und ich dachte ein Kissen für das Sofa meiner Schwägerin wäre schon mal ein guter Anfang!
Schweren Herzens habe ich sämtliche Lieblingsstoffreste des Kreise Quilts vor gekramt und letzte Woche zu einer Kissenplatte vernäht. Ein paar Tage musste dieses Stück im Nähzimmer ruhen, da ich sehnsüchtig das nächste Treffen der BMQG abwarten wollte. Das war letzten Sonntag und Katrin wollte uns ein paar Tricks zum FMQ (Freihand Quilten) verraten! Das Kissen wollte ich danach als kleines Übungsprojekt verwenden. 
Ach war das schön am Sonntag!! Viele von uns waren mit einem 30 x 30 cm "Sandwich" und auch teilweise mit der eigenen Nähmaschine ausgestattet und quilteten fleißig Kreise, Schnecken, Quadrate usw....
Ich habe wieder viel gelernt - zum Beispiel wie ich Fäden bei FMQ vernähe, was und wofür ein Anschiebetisch gut ist und noch vieles mehr! Danke Katrin! Noch am gleichen Abend musste mein Mann alleine den Tatort gucken, denn ich wollte schnell an die Nähmaschine und gelerntes am vorbereiteten Kissen ausprobieren.
Auf ordentliches Fäden vernähen habe ich verzichtet, auch hatte ich nicht immer den passenden Unterfaden aufgespult - aber das sieht man im Kissen ja nicht! Ich habe versucht pro Quadrat ein Muster auszuprobieren, doch die Quadrate waren teilweise zu klein. 
Als nächstes muss also ein größeres Projekt zum üben her - obwohl ich mir FMQ in der Art immer noch nicht mit einem großen Quillt vorstellen kann. Ach ja, und ein Anschiebetisch wäre super! Aber zum Glück ist ja bald Weihnachten!!

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Traditionell vs. modern

Vor einem Jahr (!!) hatte sich meine Mutter 3 Kissenbezüge für ihr (eigentlich ist es das Sofa meines Vaters - naja, es gehört wohl beiden!) altes Sofa gewünscht. Etwas später, aber besser als nie, sind sie nun fertig. Auf die Frage wie sie die Kissen denn gerne hätte, sagte sie: "Modern und bunt! So wie Du es immer machst!" Über das Lob freute ich mich sehr, dennoch habe ich für eine Idee lange gebraucht. Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, das nicht die Idee über ein Jahr gedauert hat, sondern das Zimmer wurde letztes Jahr frisch renoviert - mit allem drum und dran, neue Wandfarbe, neuer Teppich etc. - so mussten Farb- und Musterauswahl für die Kissen bis zur Fertigstellung warten. Schließlich sollten sie perfekt ins neue Zimmer passen! Nachdem der Raum fertig war, konnten wir zusammen die passenden Farben für die Bezüge aussuchen. Danach "durfte" ich bei Linda von Volksfaden Stoff kaufen. Ein Fatquarter Päckchen Moda "Hideaway" von Lauren und Jessi Jung hat es mir besonders angetan. Sehr gewagt mit Kuckucksuhren, Häuschen und Blumen - doch farblich absolut perfekt für das Projekt.
Leider Zum Glück sind 3 von 6 Fatquartern aufgebraucht! Das Kissenformat hat eine ungewöhnliche Größe von 40 x 32 cm und als Muster schwebte mir eine Drunkard's path Variation im Kopf rum - schwierig bei dieser Kissen Größe. Ausschlaggebend für die finale Musterwahl war Lucy, die beim letzten BMQG Treffen mit dem Thema Drunkard's path das Muster im 70er Jahre Stil nähte.... Das gefiel mir!
Meine Mutter ist absolut begeistert (Juchu!) und bin froh, das die Kissen auf ihrem Sofa tatsächlich so toll aussehen wie in meiner Vorstellung - bei mir zuhause passen sie nämlich überhaupt nicht hin!

Mittwoch, 19. September 2012

No 1 von 6

Bei der Durchsicht unserer Unterlagen meiner begonnenen Werke, musste ich feststellen: Es wird Zeit unfertige Quilts zu beenden! Ich kann es selbst kaum glauben, aber es gibt tatsächlich SECHS Quilts in unterschiedlichen Entwicklungsstadien in meinem Nähzimmer. Bevor ich einen neuen Quillt beginne, will ich diese 6 endlich fertig machen.... Also los! 
Hier nun No 1 - begonnen Juni 2011 zum Kaleidoskope Quillt Along, im September 2012 endlich fertig! Es ist ein Quillt für niemand bestimmtes, ich habe ihn einfach so gemacht. Also gibt es auch noch keine richtige Bestimmung für ihn. 
Hm, als Katzendecke ist er aber zu schade! Die Vorderseite mit Muster und Stoffen mag ich sehr - gequiltet ist er nur ein wenig - in den rosa Sternen eine Blume und sonst zusätzlich nur noch die Türkisen Kreise - damit bin ich nicht so zufrieden, aber ich muss ja nicht so genau hingucken.
Die Rückseite ist auch nicht so geworden wie ich es wollte - lange habe ich nach einem passenden Rückseitenstoff gesucht, dann endlich einen wunderbaren reduzierten Flanell in Rosa gefunden, aber leider 30 cm zu wenig Stoff gekauft! Also doch wieder improvisieren - dafür noch einmal ein "Naja"...
Ich höre jetzt mal auf zu meckern, sonst kommt noch jemand auf die Idee mir diesen Quillt abzuschwatzen. Das will ich auch nicht, denn ich mag ihn ziemlich doll, trotz der "Naja's". Die finale Größe ist übrigens 166 cm x 225 cm!

Dienstag, 4. September 2012

Sieben auf einen Streich

Irgendwann spricht es sich rum, wenn jemand näht und gerne Stoffreste aller Art abnimmt. Eine Freundin wollte mir etwas Gutes tun, sie wollte mir Stoff aus dem Haushalt einer verstorbenen Großtante zukommen lassen. Diese Großtante lebte in der Nähe von Dresden und war von Beruf Schneiderin. In Ihrer Wohnung sammelte sie viele Stoffe jeglicher Art über viele Jahre. Doch bevor meine Freundin für mich Schätze retten konnte, blieb nur noch ein Sack schönster Jersey Strick...
Solch ein Stoff ist für Patchwork nicht recht geeignet - finde ich. Dafür eignet er sich wunderbar für Einkaufstaschen!
Aus den Schätzen sind sieben Luxus Einkaufstüten - Außen 100 % feinste Kunstfaser, Innen Baumwolle und Henkel aus Gurtband - entstanden! 

Donnerstag, 30. August 2012

Der andere Garten

... ist voller Unkraut... es blüht auch nix mehr... da gibt es gerade nicht viel zu sehen....es lohnt gar nicht, das du kommst und ihn anguckst...  sagte die Gartenbesitzerin!
Ich war trotzdem da und habe kein Unkraut gesehen. Dafür blühende Blumen - und es hat sich gelohnt! Leider geben die Fotos nicht ganz wieder, wie es tatsächlich in diesem Garten aussieht. 

Dienstag, 28. August 2012

Busy Bee....

Seit fast 3 Jahren bin ich mindestens in einer Bee - das heißt jeden Monat einen Block nach Wunsch für ein Bee Mitglied nähen und einmal im Jahr selber an alle Teilnehmer Stoff verschicken, so erhalte ich dann selber ca. 10 fertige Blöcke nach Wunsch. Über die Vor- und Nachteile einer Bee kann man sich streiten. Denn eine Bee kann Näh-Stress erzeugen - manchmal muss man vielleicht Stoffe vernähen, den man selbst nicht mag - oder aber die Aufgaben sind schwierig und brauchen viel Zeit. Für mich überwiegt der Spaß und die "Übung" von Mustern, die ich vielleicht sonst nie genäht hätte. Natürlich zählt für mich auch die schöne Vorstellung von einem fertigen Quillt, der von vielen Händen genäht wurde und dann auf meinem Schoß liegt. 
Ist der Monat gekommen, an dem man selbst den Stoff und Aufgabe an die anderen verschicken soll, muss natürlich erst einmal eine Idee her! Welches Muster möchte ich von den anderen genäht bekommen? Soll die Aufgabe ganz streng festgelegt werden oder lasse ich den "Künstlern" viele kreative Freiheiten? 
Zur Zeit bin ich Mitglied in zwei verschiedenen Bees - Bee Germany und Bee Europa - Der Mai war mein Monat für die Bee Europa. Lange habe ich nach einer Idee gesucht und irgendwann kam die Eingebung.. Ich trinke gerne Tee! Ich stellte mir vor, ich säße im Garten auf der Lieblingsbank im Grünen mit einer Tasse schönen Tee, ganz entspannt, ein leichter Wind weht und ich decke mich mit einem Quillt zu....
Die Idee war geboren: Mein "Teatime Quillt"! Dazu gehören Teekannen und Teetassen....
Und wenn es heiß ist, auch ein Glas Limonade...
Das sind alle Blöcke, die von den Bee Germany Mitgliedern und mir bereits für diesen Quillt entstanden sind:
Super, oder??!!
Im August war nun "mein" Monat" in der Bee Europa - also wieder Stoff und Aufgabe verschicken - was lag näher als diesen Quillt zu erweitern? Diesmal nicht mit Tassen und Kannen, sondern mit Wörtern die zur "Teatime" passen.
Noch ist der Monat nicht vorbei - und das ist alles, was bei mir bis jetzt schon angekommen ist:
Ich freue mich jetzt schon mächtig auf den fertigen Quillt!!!

Montag, 20. August 2012

Der Garten....

...ja, der ist mir dieses Jahr "entglitten"... Trotz der Trockenheit hat er zur Zeit etwas urwaldartiges an sich. Ursprüngliche Wege sind nicht mehr begehbar, das sie zu gewuchert sind - ich bräuchte eine Machete um wieder Herr zu werden...
Wie konnte das passieren??!! Da die brandenburgische Streusand Büchse - zu der auch Berlin zählt - im Sommer fast permanente Bewässerung braucht, hatte ich mich letztes Jahr für eine automatische Bewässerungsanlage entschieden. Heldenhaft hat mein Mann Schläuche im Garten verlegt - 6 Wasserkreise, die pro Tag 15 min sprengen/tropfen. Fein, haben wir gedacht! Statt alle 2 Tage Stunden zu sprengen, können wir jetzt im Schatten sitzen und Faulenzen... Tja, was für ein Trugschluss! Denn wir haben nicht bedacht, wie wir damit unser kleines Ökosystem verändern!!
Schattenpflanzen, die es bekanntermaßen feucht lieben, sind plötzlich gewachsen - auch Pflanzen, die gar nicht wachsen sollten sind gewachsen. Dazu habe ich - aus welchen Gründen auch immer - im Frühjahr Erde und Dünger auf allen Beeten verteilt! Dann kam Regen und Wärme... und es entstand ein Urwald!
Bis jetzt habe ich hier und da etwas Unkraut gezupft, mit der Schere einfach runter geschnitten - jetzt warte ich nur noch bis es etwas kühler wird und dann geht es richtig los! Stauden ausbuddeln, teilen und den Wildwuchs in seine Grenzen weisen. 
Gestern gab es einen Anfang: der Teich wurde von Algen, Schlamm und einigen Wasserpflanzen befreit. Die Wasserfläche ist nun auch wieder sichtbar...